Erweiterte Grenzwertfunktion (FC_Limits)

FlowChief verfügt über einen eigenen Variablentyp Grenzwert, der im Grundsystem auf definierbare Schwellwerte reagiert. Die Grenzwertfunktion kann auf Über-/Unterschreitung überwacht werden. Es kann eine Hysterese definiert werden und zusätzlich kann eine Einschaltverzögerung definiert werden.

Nutzen:

  • Muster in Prozessverhalten können überwacht und erkannt werden - eine proaktive Alarmierung kann ausgelöst werden

  • Verbräuche und Laufzeiten können prognostiziert werden (z.B.: Lastspitzenüberwachung)

DETAILS
Eigenschaften
Verfügbare Modus
  • Fester Schwellwert auf Online-Messwert (Standardfunktion)

  • Fester Schwellwert auf Momentanleistung (Anzuwenden bei Zählern – Standardfunktion)

  • Fester Schwellwert auf gleitenden Mittelwert (aus 15 Minuten Werten)

  • Menge/Laufzeit innerhalb des Beobachtungszeitraums (anzuwenden bei Zählern – Standardfunktion)

  • Dynamischer Schwellwert auf gleitenden Mittelwert (aus 15 Minuten Werten)

  • Änderung zw. dem größten und kleinsten Messwert innerhalb des Beobachtungszeitraums

  • Fester Schwellwert auf tatsächliche Leistung im Abrechungszeitraster (aus Rohwerten)

  • Fester Schwellwert auf hochgerechnete Leistung im Abrechnungszeitraster (aus Onlinewerten)

Tageszeitbeschränkung Für die Überwachung von fixen Mustern im Prozessverhalten kann eine Überwachung auf Tageszeiten beschränkt werden
Konfiguration Plantexplorer – PV Typ Grenzwert
Weiterverarbeitung von Ereignissen
  • GW haben einen digitalen Zustand und verhalten sich damit wie digitale Eingänge

  • Meldeschablone zuweisbar (Archivierung, Auslösung Alarmierung)

  • Anzeige und Analyse: Visualisierung, Plantexplorer, Kurven, Widgets (Lastspitzenüberwachung)

Lizenzierung
Optionales Add-on FC_Limits (nur Lizenztyp Standard)

 

Beispielhafte Anwendung anhand einer Wasserversorgung:

Zur Überwachung auf Rohrbrüche und Leckagen können mehrere Methoden eingesetzt werden:

  • Grenzwertüberwachung (Maximum/Minimum) von Messwerten, mit oder ohne Überwachungszeitraum

    Beispiel: Das nächtliche Minimum des Durchflusses ist bekannt und relativ gleichmäßig (ohne Schwankungen). Dann wird der maximal zu erwartende Durchfluss als Schwellwert und als Überwachungszeitraum z.B. die Zeit von 2 Uhr bis 4 Uhr angegeben. Bei Überschreitung des Schwellwerts kann eine Alarmierung erfolgen.

  • Grenzwertüberwachung (Maximum/Minimum) eines gleitenden Mittelwertes von Messwerten, mit oder ohne Überwachungszeitraum

    Beispiel: Der nächtliche minimale Durchfluss ist bekannt, jedoch von gelegentlichen Verbrauchsspitzen durchsetzt. Hier kann der gleitende Mittelwert zur Überwachung verwendet werden. Als fester Schwellwert wird der Durchfluss eingegeben, bei dessen Überschreitung eine Meldung abgesetzt werden soll. Die Überwachung wird auf die Nachtstunden mit minimalem Durchfluss eingeschränkt.

  • Messwertänderung innerhalb einer bestimmten Zeit (Gradientenüberwachung)

    Beispiel: Ein zu schnell ansteigender Wert, z.B. vom gemessenen Durchfluss, kann mit der Überwachung der Wertänderung (Gradientenüberwachung) erfasst werden. Wenn sich der Onlinewert im angegebenen Beobachtungszeitraum (z.B. 30 Sekunden) um mehr als den angegebenen Schwellwert ändert, wird die Meldung ausgelöst.

  • Stagnationsüberwachung

  • Mit dem Modus Überwachung der Wertänderung (Gradientenüberwachung) können Zähler und analoge Eingänge überwacht werden. Wenn sich der Wert im angegebenen Beobachtungszeitraum nicht mindestens um den Schwellwert ändert (Unterschreitung), d.h. bei Stagnation, erfolgt eine Meldung.